Autoren


Der Jesuit Baltasar Gracian wurde am 8.1. 1601 in Belmonte de Calatayud/Saragossa geboren, er starb am 6.12. 1658 in Saragossa. Er war Gelehrter, Geistlicher und Schriftsteller. 1647 erscheint erstmals sein Werk ‚Oráculo manual y Arte de Prudencia. Sacada de los aforismos que se discurren en las obras de Lorenco Gracián, que publica don Vincencio Juan de Lastanosa' (Hand-Orakel und Kunst der Weltklugheit. Blütenlese der in den Werken Lorenzo Gracians enthaltenen Aphorismen, Huesca 1647). In 300 Aphorismen versammelt Gracian die Quintessenz der Lebensklugheit. Jeder einzelne Aphorismus enthält zwei Teile - auf eine sentenzenartige Überschrift folgt eine erläuternde Ausführung.


Gracians Stil in diesem Werk ist lakonisch, doch Gracian verfügte über einen unermesslichen Stilreichtum. Er war nicht nur ein Meister des geschriebenen Wortes, auch als flammender Prediger war er geschätzt. Sein Stilverständnis und -Ideal ist enthalten in ‚Arte de Ingenio. Tratado de la Agudeza' (‚Kunst der Erfindung. Abhandlung über den Scharfsinn', 1642 bzw. erweitert 1648).


Neben diesen beiden Büchern zählt noch der allegorische Roman: ‚El Criticón' (‚Der Kritiker', 1. Teil unter dem Pseudonym Gracía de Marlones, Saragossa 1651, Huesca 1653, Madrid 1657 (2. und 3. Teil unter Pseudonym Lorenzo Gracián), Barcelona 1664 (Teil 1-3) zu Gracians Hauptwerk. Ein junger Mann durchläuft einen Bildungsgang von ungebildeter Natur zur objektiven Urteilsbildung, letztlich erschließt sich ihm auch der fade Schein irdischen Glanzes. Immer geht es darum, sich praktische Lebensklugheit zu erwerben.


Gegen Ende seines Lebens nahmen die Konflikte Gracians mit seinem Orden zu; die Schwierigkeiten um die Herausgabe seiner Schriften spitzten sich zu - man vermutet, daß Gracián den Jesuitenorden verlassen wollte. Gracian stirbt zuvor mit 57 Jahren.




Erik Weiser lebt und arbeitet als Schriftsteller und bildender Künstler in Leipzig. Er stammt aus dem Erzgebirge, wo er am 15.1.1978 in Annaberg geboren wurde. Der Gedichtband ‚primärFarben' ist das erste Buch des Malers, dessen Bilder in verschiedenen Ausstellungen schon zu sehen waren. Seit Sommer 1997 unterstützt er seine Malerei durch Poesie.




Olaf Teichmann - Lebenslauf
1959 am 20. Dezember in Leipzig geboren
1966 - 1976 Schulbesuch
1971 - 1976 tätig in der Arbeitsgemeinschaft „Plastik“ bei Günter Morgner
1976 - 1979 Werkzeugmacherlehre
1983 - 1986 Maschinenbaustudium
1997 - 1999 Abendstudium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, Kurs „Naturstudium und Malerei“ bei Günter Richter
1998 - 1999 Weiterbildung Grafikdesign
2003 Aufnahme in den Bund Bildender Künstler Leipzig
2003 seit Juni freischaffend als Bildhauer und Maler tätig
seit 2004 Abendstudium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig,
Kurs „Plastik“ bei Reinhard Rösler
verheiratet, zwei Kinder, lebt und arbeitet in Leipzig